Das Kennenlernen – F/f, Au Pair

EINSTIEG IN DIE REIHE

Lilli stieg aus dem Schulbus aus und wandte sich nach links.
Sie drehte noch kurz den Kopf und winkte ihrer Freundin Sophie zum Abschied ins Wochenende zu, dann trottete sie los nach Hause.
Von der Bushaltestelle brauchte sie normalerweise keine zehn Minuten, aber sie hatte es heute nicht besonders eilig.
Die Sonne schien, es war früher Freitagnachmittag, die Schule war für diese Woche geschafft.
Für die kommenden zwei Tage war schönstes Wetter angesagt und Lilli hatte sich schon für morgen Mittag mit ihren Freundinnen in der Stadt verabredet.
Wenigstens konnte sie Sophie und die anderen davon überzeugen, dass sie morgen nicht ins Freibad gingen.
Das wäre…sehr peinlich für sie geworden.

Ihr Magen wurde flau, wenn sie an zuhause dachte.
Zuhause wartete eine unschöne Unterhaltung mit Reka auf sie.
Reka wusste noch nichts von ihrem Glück, aber Lilli hatte die Konfrontation so lange vor sich her geschoben, bis es mal wieder eskaliert war und jetzt musste sie da durch, oder sie würde es nur immer schlimmer machen.
Lilli ging langsam Richtung zuhause und ließ die letzten eineinhalb Jahre im Kopf Revue passieren.

Vor eineinhalb Jahren war Reka in ihr Leben gekommen.
Lillis Eltern waren beide absolute Karrieremenschen. Sie liebten Lilli, keine Frage und verbrachten gerne Zeit mit ihr.
Aber die allermeiste Zeit waren sie in der Welt unterwegs.
Lillis Vater war renommierter VWL-Professor, hielt Vorträge in Asien und den USA und hatte ständig irgendwo Gastprofessuren, sodass er unter der Woche nie und selbst am Wochenende nur selten zuhause war.
Ihre Mutter war Ärztin, Unfallchirurgin. Als Lilli noch klein war, war ihre Mutter hier am städtischen Krankenhaus gewesen, hatte halbtags gearbeitet und war am Nachmittag fast immer zuhause gewesen.
Doch auch sie hatte recht schnell wieder voll angefangen zu arbeiten und vor vier Jahren hatte sie die Chance bekommen, in der nächstgrößeren Stadt Chefärztin der Unfallchirurgie zu werden. Seitdem hatte sie dort eine Wohnung und war unter der Woche nicht mehr zuhause.
Und ebenso wie ihr Vater war sie auch am Wochenende oft unterwegs, hielt Vorträge oder besuchte andere Krankenhäuser und Kollegen.

Lilli fand das nicht schlimm.
Sie liebte ihre Eltern und mochte es, wenn sie zuhause waren und sie zusammen Zeit verbrachten, aber sie kannte es eben auch nicht anders, als das sie ständig unterwegs waren.
Es war normal für sie. Das erzählte sie jedenfalls, wenn sie gefragt wurde.

Und bei ihren Freundinnen erlebte sie ja schließlich ständig, was es für Nachteile hatte, wenn die Eltern immer da waren.
Verbote, Predigten, schlechte Gewissen…
Sie hatte es eigentlich schon gut erwischt, redete die Teenagerin sich ein.
Seit ihre Mutter wieder Vollzeit im Beruf war, hatten sie über eine zentrale Organisation zur Unterstützung im Haushalt und als Betreuung für Lilli Au Pair-Mädchen eingesetzt.
Au Pairs gab es einige, die nach Deutschland wollten und auf den Haushalt von Lillis Eltern bewarben sich sehr viele junge Frauen.
Sie hatten schließlich ein schönes, großes Haus, einen tollen Garten, das Au Pair bekam zwei eigene Zimmer, ja sogar ein Auto bekam sie für ihren Aufenthalt gestellt.

Zu Anfang waren die Eltern von Lilli einfach begeistert von der Unterstützung, die das Au Pair ihnen brachte und hatten keine Erfahrung bei der Auswahl von geeigneten Personen.
Das hatte Lilli schnell erkannt und tanzte den Au Pairs gehörig auf der Nase herum.
Doch über die Zeit rächte sich das lasche Auswahlverfahren ihrer Eltern und Lillis Leistungen in der Schule und auch ihr generelles Verhalten ließen sehr zu wünschen übrig.

Ihre Eltern waren mehr oder weniger ratlos.
Im Laufe des letzten Jahres waren sie sogar richtig streng geworden und hatten dem Au Pair erlaubt, natürlich immer nach Rücksprache mit ihnen, Lilli lange Hausarreste zu geben, ihr das Handy wegzunehmen, ihr Treffen mit Freunden zu verbieten.
Aber an Lillis Verhalten hatte das nichts geändert, ganz im Gegenteil.
Sie nahm das Au Pair nicht ernst, weil sie wusste, dass die Strafen eigentlich von ihren Eltern kamen und mit einsetzender Pubertät wollte sie einfach gegen ihre Eltern rebellieren, die nicht da waren und trotzdem bestimmen wollten.

Innerlich litt sie sehr an diesen Strafen, die sie so oft von der Außenwelt abschnitten und einfach zu einer schlechten Stimmung zwischen ihr, ihren Eltern und dem Au Pair führten.
Lillis Eltern sahen keine andere Möglichkeit, als dass sie doch wieder mehr zuhause sein müssten, wenn sich mit Lilli keine Besserung einstellen würde.
Sie beschlossen, noch einen Versuch mit einer Au Pair zu machen und dieses Mal im Auswahlprozess sehr genau hinzusehen.

Das taten sie vor eineinhalb Jahren und entschieden sich für Reka.
Und das war die beste Auswahl, die sie treffen konnten.
Reka sorgte dafür, dass wieder Ordnung in den Haushalt und in Lillis Leben kamen!

REKA

Als Reka vor eineinhalb Jahren nach Deutschland kam und bei Lilli einzog, war sie 25 Jahre alt und Lilli 14.
Sie kam aus Ungarn, hatte dort Mathematik studiert, mit Bestnoten abgeschlossen und hatte dann die Chance bekommen, in Deutschland ihr Promotionsstudium zu absolvieren, bei einem sehr renommierten Professor.
Da sie aus sehr armen Verhältnissen in Ungarn kam, war sie hier in Deutschland auf einen Nebenjob angewiesen und die Stelle als Au Pair, mit freiem Wohnen, Essen und Auto hatte sie sehr gerne angenommen.

Lilli war sehr gespannt auf die Neue gewesen.
Die letzten beiden Au Pairs, die jeweils nach etwa einem Jahr bei ihnen wieder gehen mussten, hatte sie ziemlich langweilig gefunden.
Langweilige, eintönige graue Mäuschen.
Dagegen hatte Reka sie sehr überrascht.

Von Beginn an himmelte Lilli sie an.
Sie war so schlau, so redegewandt, sprach fast akzentfrei Deutsch, obwohl sie zuvor noch nie in Deutschland gewesen war und sie war unfassbar nett.
Und Reka war atemberaubend schön!
Sie hatte lange, dunkle, lockige Haare, das schönste Gesicht, dass Lilli je gesehen hatte und eine Bombenfigur.

Sie hatte Lilli erzählt, dass sie in Ungarn auf einer Sportschule gewesen sein und seit der fünften Klasse mehrmals in der Woche geturnt hatte.
Das sah man ihr an. Sie war nicht besonders groß, etwa so groß wie Lilli mit ihren 14 Jahren, aber sehr breitschultrig und hatte muskulöse Arme und Beine.
Und da sie nicht gerade prüde war, hatte Lilli sie recht schnell auch mal nackt zuhause gesehen und sie konnte ihren Blick gar nicht von Rekas prallem, schmalen Hintern und ihren mittelgroßen, festen, nach vorne stehenden Brüsten abwenden.

Lilli fand sich nicht gerade hässlich. Insbesondere ihr Gesicht gefiel ihr gut.
Und sie wusste, dass sie in der Schule für die Jungs zu den heißen Mädchen aus ihrer Stufe gehörte.
Aber selber war sie mit ihrem Körper nicht ganz zufrieden.
Andere Mädchen waren schon viel weiter, hatten größere Brüste als sie, einen schöneren Po.
Bei ihr war vieles noch sehr mädchenhaft und das machte ihr oft zu schaffen.

Lilli himmelte Reka zwar an. Sie wollte unbedingt ihre Freundin sein.
Aber mit ihrem Verhalten hatte sie weitergemacht wie vorher bei den anderen Au Pairs auch.
Im Grunde machte sie das, was sie wollte und ließ sich nichts sagen.
Die Schule interessierte sie nicht so richtig, sie sah nicht ein, warum man zu anderen Leuten höflich sein und auch mal Gefallen tun sollte, von denen man vielleicht nicht direkt profitierte, sie half nicht im Haushalt mit, dafür war ihrer Meinung nach ja schließlich das Au Pair da.

Im Auswahlverfahren hatten Lillis Eltern Reka natürlich schon davor gewarnt, dass Lilli sich gerade in einer schwierigen Zeit befand und dass sie mit Strafen ruhig hart durchgreifen solle, wenn Lilli ihr nicht gehorche. Hausarrest, Handyverbot…
Reka hatte genickt und bejaht, aber innerlich schon an ihrem ganz eigenen Plan gearbeitet, nachdem sie das über ihren neuen Schützling hörte.
Sie kam aus einem Haushalt in der ungarischen Provinz, mit vier Schwestern und einer sehr liebevollen, aber auch sehr strengen Mutter.
Und sie wusste, wie unterschiedlich junge Mädchen waren, wie unterschiedlich man mit ihnen umgehen musste, wenn man sie erreichen wollte.
Sie zog bei Lilli ein und gab ihr zwei Wochen, um sie genauer kennenzulernen.
Und dann wusste sie, was sie zu tun hatte.

DAS ERSTE MAL…

Nach zwei Wochen, an einem Freitagnachmittag, bereitete Reka Lillis Lieblingsessen zu, Lasagne, und wartete darauf, dass Lilli aus der Schule zurückkam.
Eigentlich hatte Reka um 14 Uhr mit ihr gerechnet. Gegen 15.30 Uhr hörte sie endlich Schritte auf der Treppe und dann den Schlüssel im Schloss.
‘Diese kleine freche…’, dachte Reka wütend, doch dann musste sie innerlich schmunzeln.
Eigentlich passte Lillis verspäteter Auftritt perfekt zu dem, was sie geplant hatte.

Lilli trat in die Diele, die Reka von ihrem Platz im Esszimmer aus einsehen konnte.
Sie schmiss ihre Schultasche und noch einen Beutel, den sie dabei hatte, achtlos neben die Treppe, stieg ohne sich zu bücken aus ihren Schuhen und ließ diese ebenfalls achtlos vor der Treppe stehen.
‘Same procedure…’, dachte Reka halb wütend, halb amüsiert.

“Hallo Lilli, komm zu mir ins Esszimmer, bitte.”, rief sie laut.
Lilli hatte sich sowieso schon zur Esszimmertür gedreht und kam rein.
“Hmm, das riecht nach Lasagne, cool…Hi, Reka. Wie war dein Tag?”
Sie konnte eigentlich so nett sein, dachte Reka wie so oft, seit sie hier war. Typisch Teenager!
Im einen Moment nett und tolles Gespräch, im nächsten Moment Furie und schlimmste Feinde…
Aber sie wusste, in Lillis Alter war sie genauso gewesen…naja, wahrscheinlich doch nicht ganz so schlimm wie Lilli, dafür hatte ihre Mutter schon gesorgt.

“Hi Lilli, today has been fine. How was your day?”, fragte Reka.
Teilweise merkte sie es, teilweise viel es ihr aber auch gar nicht auf, dass sie manchmal ins Englische rutschte.
Sie war zum ersten Mal in Deutschland und hatte die Sprache zwar in der Schule gelernt und viel geübt, aber im Englischen fühlte sie sich trotzdem weitaus sicherer. Und hin und wieder vermischten sich die Sprachen in ihrem Kopf.

Aber sie fand es auch nicht weiter schlimm, gerade nicht gegenüber Lilli.
Mit ihrer älteren Schwester hatte sie zuhause öfter zur Übung Englisch gesprochen und es hatte ihr extrem geholfen, besser zu werden.
Und sie wusste, dass Englisch nicht gerade das Paradefach von Lilli war.

“I’m…fine, too”, brachte Lilli mit einer Grimasse heraus und setzte sich Reka gegenüber an den langen Tisch.
Sie sah sie erwartungsvoll und hungrig an, doch Reka machte keine Anstalten, die Lasagne aus der Küche zu holen und hatte auch nicht den Tisch gedeckt. Stattdessen sah sie Lilli einen Moment einfach an.
Mit einem tiefen, bohrenden Blick, der Lilli etwas unheimlich war.

Reka hob betont langsam und deutlich ihren Arm vom Schoß, sah überdeutlich und länger als nötig auf ihre Armbanduhr, ließ ihren Arm dann wieder sinken, überschlug die Beine und sah Lilli dann einfach wieder an.
Lilli fühlte sich ziemlich unwohl bei diesem Blick. Sie schluckte.
“Ähm…ich…Sophie und ich haben noch an der Bushalte gesessen und über die Woche gequatscht…”
Sie sah Reka noch kurz an, dann sah sie auf die Tischplatte.
“Tschuldige, Reka.”

“Ich meine mich zu erinnern, we said two o’clock. Now it’s almost four.”, sagte Reka mit entspannter, leiser Stimme.
“Ich sage ja, sorry. Hast du’s nicht gehört? Man, es ist Wochenende…”, brauste Lilli auf.
Reka lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und verschränkte ihre Arme.
Bisher verlief die Unterhaltung wie geplant. Jetzt musste sie ihr den nötigen Touch verleihen.

“Lilli, ich bin jetzt hier for two weeks. Zwei Tage warst du das liebste Mädchen, das man sich nur wünschen kann. Zuvorkommend, nett, hilfsbereit. But since then…”, sie hielt kurz inne und zeigte mit den Armen in die Umgebung. “…bist du unmöglich. Genau, wie deine Eltern mir prophezeit haben.”

“Phh, meine Eltern…”, machte Lilli und jetzt lehnte sie sich auf ihrem Stuhl zurück und verschränkte die Arme.
“Tja, haben meine Eltern wohl nicht deutlich genug gesagt, dass es dieses Haus und das Auto und alles nicht umsonst gibt. Mich gibt’s halt auch dabei.”, sie grinste frech.
“That’s how it is.”, sagte Reka leise.
Lilli verstand den Sinn dahinter nicht ganz, aber es war ihr eigentlich auch egal.

“Lilli, ich denke, ich werde jetzt gleich deine Mutter anrufen und mit ihr besprechen, dass du dieses Wochenende Hausarrest bekommst…”, setzte Reka leise ein, wurde aber unsanft unterbrochen.
“Was…aber…nein, das geht nicht…”
“Ich finde…”, sagte Reka plötzlich sehr laut, sodass Lilli richtig zusammenschreckte. “…, dass du dir die letzten zwei Wochen genug geleistet hast. Du schmeißt deine Sachen im Haus rum, behandelst mich wie deinen Putzdienst, lässt dir von vorne bis hinten alles nachtragen. Du hältst dich nicht an Uhrzeiten und Abmachungen…”, sie deutete zur Bestätigung auf ihre Uhr. “…und Lilli, du hast mir den hier nicht gezeigt.”
Sie zog ein Papier von der anderen Seite des Tisches heran, das Lilli bisher gar nicht aufgefallen war, das sie aber sofort erkannte.

‘Scheiße…’, dachte sie, ‘…der Vokabeltest von Dienstag.’
Aber Angriff war die beste Verteidigung.
“Was fällt dir ein, in meinem Zimmer rumzuwühlen, du…du…Schnüfflerin.”
“I have no idea, what ‘Schnüfflerin’ means. Aber ich habe nur your dirty dishes aus dem Zimmer geräumt, da lag er direkt daneben.”
Reka setzte sich jetzt aufrecht hin und faltete die Hände auf dem Tisch.

“Wir hatten eine Abmachung, Lilliane und gerade bei Abmachungen, die die Schule betreffen, bin ich streng. Ich bin für dich verantwortlich, ich habe deinen Eltern versprochen und werde dafür bezahlt, dass du dich gut entwickelst, dass du die Schule schaffst und später alle Chancen im Leben hast.”, sie atmete tief durch. “Und du schaffst es nicht, auf die Uhr zu schauen, deinen Schreibtisch sauber zu halten und noch nicht mal, diesen Test vernünftig zu verstecken.”, sie schnaubte. “Du hast deine Strafe verdient!”

Lilli war in ihren Stuhl gesunken und hatte bei der strengen Ansprache durch Reka ihre verschränkten Arme wieder auf ihre Beine sinken lassen.
Die Predigt allein hatte sie so oder so ähnlich schon hunderte Male gehört. Am Telefon oder hier zuhause von ihren Eltern und von den letzten Au Pairs.
Aber Reka…irgendwie war es bei Reka gerade ganz anders gewesen.
Sie saß vor ihr, so ruhig und schön und erwachsen und schlau und redegewandt.
Sie fand Reka so toll.
Und eigentlich wollte sie doch Rekas Freundin sein, sich ihr ebenbürtig fühlen und von ihr respektiert werden.

“Ich hole das Telefon…”, sagte Reka und stand auf.
“Nein Reka, nicht das ganze Wochenende Hausarrest, nein! Ich habe doch mit Sophie und Anna morgen und übermorgen verplant, wir wollen doch bei Sophie übernachten…”
“Das  tut mir leid, Lilli, aber ich weiß. And because of that, wirst du hier bleiben. Ich weiß, wie wichtig es dir ist, aber mir ist mein Anliegen auch wichtig. Ich würde dich ja am liebsten ganz anders bestrafen…”, sie ließ eine deutungsvolle Pause. “…, aber deine Eltern möchten es so und dann halten wir uns natürlich daran.”
“Das ist so unfair…”, stieß Lilli hervor.

Sie sah mit bockigem Blick auf die Tischplatte.
Am liebsten hätte sie Reka beschimpft, aber Reka…hatte sie mit ihrem Auftreten in ihren Bann gezogen und sie traute sich plötzlich nicht mehr, gegen sie zu rebellieren.
Sie sah, dass Reka einen Schritt auf das Sideboard mit dem Telefon zumachen wollte und hörte sich sagen:
“Was… was meinst du mit ‘anders bestrafen’, Reka?”

Reka hielt auf halbem Weg zum Telefon inne und grinste in sich hinein. Aha, da wären wir also, dachte sie.
“Deine Eltern möchten es nicht, also kommt es nicht infrage, Lilli.”, sagte sie, jetzt wieder ruhig und leise. Aber in ihrer Stimme schwang etwas geheimnisvolles mit, dass Lilli fast in den Wahnsinn trieb.
“Was meint du mit ‘anders bestrafen’?”, fragte sie erneut ziemlich zickig. Als sie Rekas erhobene Augenbraue sah, senkte sie den Blick.

“Entschuldige!”, dann sah sie Reka aber sofort wieder an. “Sagst du es mir? Bitte…”
“Ah, there you are! Es geht doch. Hmm…ok.”, sagte sie, trat an den Tisch zurück und setzte sich wieder auf ihren Stuhl.
“Lilli, es ist bei mir ja noch nicht sooo lange her, da bin ich auch noch zur Schule gegangen und hatte…”, sie stockte ob der Formulierung. “…naja, hatte so meine Phasen. Und bei uns in Ungarn und bei meiner Familie, da ist es ganz normal, dass freche Teenager…”, sie sah Lilli jetzt tief in die Augen. “…ihren Hintern versohlt bekommen.”

Lilli saß stocksteif auf ihrem Stuhl und starrte sie an.
In Filmen hatte sie mal die ein oder andere Szene gesehen, wo ein Mann aus Spaß einer Frau einen Klaps auf den Po gab. Und natürlich kannte sie den Begriff ‘Hintern versohlen’. Aber kam der nicht aus einer völlig anderen Zeit?
Sie hatte noch nie von jemandem, geschweige von ihren Freundinnen gehört, dass sie den Hintern versohlt bekommen hätten.
“Du…du hast den Hintern versohlt bekommen…bei dir zuhause?”, fragte sie stockend.

“Of course, me and my sisters. Many times! And it didn’t…”, ‘hurt us’, hatte Reka sagen wollen, bevor ihr auffiel, dass das wohl je nach sprachlicher Deutung nicht so ganz stimmte. Hier war das Deutsche wohl passender. “Es hat uns nicht geschadet, ganz im Gegenteil!”
“Aber…”, Lilli war verwirrt. “Aber hast du dich nicht gewehrt? Hast du deiner Mutter nicht gesagt, dass du das nicht willst? Du bist so… stark…”

Reka lachte kurz auf , doch dann sah sie Lilli wieder ernst an.
“Ich wollte mich nicht wehren. Natürlich, wenn man über dem Knie liegt, dann zappelt man schon. Aber ich wollte keine andere Strafe von meiner Mutter. Und meine Schwestern auch nicht. Wir wussten, dass würde es nur schlimmer machen. Und wir wussten, wir haben es verdient. Und weißt du, nach einem Hinternvoll ist es vorbei. Danach ist alles vergeben und vergessen. Das ist viel besser als Hausarrest und andere Verbote.”

Lilli schwieg und sah vor sich auf die Tischplatte.
Sie hatte keine Vorstellung von einem Hinternvoll. ‘Über dem Knie’, ‘zappeln’, das klang nicht gut.
Auf der anderen Seite war danach kein Hausarrest fällig.
Und Reka hatte es schließlich auch schon oft überstanden…

Reka beobachtete die ihr gegenübersitzende Lilli.
Sie konnte sich ungefähr vorstellen, was in deren Kopf vorging.
Und dass Lilli überhaupt über die Sache nachdachte, bestätigte Rekas Vermutungen.
Sie war auf dem richtigen Weg, da war sie sich jetzt sicher.

“Ich…”, setzte Lilli nach einer ganzen Zeit an, den Blick immer noch auf die Tischplatte gerichtet, brach aber sofort wieder ab.
“Ja, du…? Sag es ruhig, Lilli.” sagte Reka sanft und gab dem jungen Mädchen vor ihr damit den nötigen Mut.
Lilli sah sie unsicher an.
“Ich möchte nicht das ganze Wochenende eingesperrt sein. Ich möchte meine Freunde treffen. Aber ich glaube…nein, ich habe eine Strafe verdient, das weiß ich. Ich habe mich die letzten zwei Wochen nicht gut benommen dir gegenüber, obwohl du immer so nett zu mir bist.”
Sie holte tief Luft: “Kannst du mir nicht vielleicht den Hintern versohlen, statt meine Mum anzurufen, die mir Hausarrest geben wird?”

Reka jubilierte innerlich. Sie waren soweit.
“Hmm, naja…”, schob sie dennoch ein. “…deine Eltern sind eigentlich gegen körperliche Strafen…”
Doch wieder wurde sie von Lilli unsanft unterbrochen.
“Ach, meine Eltern, was wissen die schon. Außerdem sind die nicht hier, sondern du. Und…ich vertraue dir!”, schloss sie etwas verlegen.
Reka lächelte und streichelte kurz mit ihrer Hand über die linke von Lilli, die diese auf dem Tisch abgelegt hatte.

“Gut, Lilli. Are you really sure? Wenn du jetzt ja sagst, dann ziehen wir es auch durch. Dann gibt es kein Zurück mehr.”, warnte sie streng, aber ihre Stimme hatte auch etwas sanftes.
Lilli nickte: “Ja!”
“Dann steh auf und stell deinen Stuhl dort vor den Tisch.”, sagte Reka streng und deutete auf die Fläche zwischen Esstisch und offenem Wohnzimmer.

Lilli schluckte und stand langsam auf. War sie wirklich ‘really sure’?
Rekas Stimme hörte sich so anders an, als in den letzten Tagen. Sie war eigentlich immer so nett, so hilfsbereit.
Aber Rekas Stimme und ihr ganzes Auftreten gab Lilli auch eine ungewöhnlich starke Sicherheit.
Sie hatte vorhin nicht geschwindelt, sie vertraute Reka völlig, auch wenn sie sie erst zwei Wochen kannte.

Sie nahm ihren Stuhl hoch, einen schweren dunklen Holzstuhl und stellte ihn vor den Tisch, mit der Sitzfläche in den Raum hinein.
Dann drehte sie sich um und sah unsicher und zögernd wieder zu Reka.
Sie hatte so eine stattliche, schöne Erscheinung, wie sie dort mit übereinandergeschlagenen Beinen saß, ihre Haare glänzend in der durch das Esszimmerfenster fallenden Sonne.
So ein freundliches Gesicht. Aber jetzt war ihr Blick streng.

“Alright, Lilli. Get naked!”
Lilli erstarrte. “Wh…what?…Was?”, stammelte sie.
“Zieh dich aus.”, wiederholt Reka ruhig und sachlich auf Deutsch und sah sie an.
“Ich…aber…nein…NEIN…das war nicht abgesprochen!”, sagte sie laut und sah Reka entsetzt an.

Reka blieb ganz entspannt auf ihrem Stuhl sitzen, mit übergeschlagenen Beinen. Aber ihre Augen funkelten als sie leise sagte:
“Abgesprochen? Are you kidding me, Lilliane? Wir haben gar nichts abgesprochen. Im Gegensatz zu den Absprachen, die ich dir vorhin aufgezählt habe, von denen du keine Einzige eingehalten hast. Inklusive unserer Verabredung heute Mittag. Ich glaube, du bist doch einfach nicht bereit für diese Art der Strafe. Wir werden es doch auf die Art deiner Mutter machen…”, sie stellte ihre Beine wieder beide auf den Boden und wollte aufstehen.

“Nein, Reka, bitte…ich…ich schäme mich einfach so”, sagte Lilli, jetzt ebenfalls sehr leise. Ihr Gesicht war rot angelaufen.
Sie konnte sich doch vor dieser Schönheitsgöttin nicht einfach nackt ausziehen. Sie vergötterte Reka und beneidete sie um ihren fraulichen, sportlichen Körper. Und sich vor ihr ausziehen, komplett…?
“Du…du bist…ich…”, stammelte sie und brach dann ab.

Reka sah sie noch einen Moment an, dann nickte sie.
“Well, then just pull down your pants.”, sagte sie. “Wollen wir mal nicht so sein, es ist schließlich dein erster Hinternvoll. Aber die Hose kommt runter!”, unterstrich sie, weil sie das Zögern von Lilli sah.
Lilli merkte, dass es kein weiteres Erbarmen von Reka geben würde und gab sich einen Ruck.

Innerlich ohrfeigte sie sich, dass sie heute Morgen nicht einen ihrer alten Slips angezogen hatte.
Nein, sie musste ja unbedingt einen String tragen.
Aber wenigstens konnte sie obenrum angezogen bleiben.
Sie öffnete den Knopf ihrer weiten Stoffhose und ließ sie langsam auf ihre Füße herab.

Reka stand zufrieden von ihrem Platz auf, ging auf den Stuhl zu, den Lilli ihr vor den Tisch gestellt und wo sie mehr Platz hatte und setzte sich darauf.
Auf ihrem Weg betrachtete sie Lilli aus den Augenwinkeln.
Ein schönes, junges, braunhaariges Mädchen, dass die ersten weiblichen Formen und Rundungen bekommen hatte, aber irgendwie auch noch eine gewisse Mädchenhaftigkeit hatte.
Jetzt stand sie da, mit nackten Beinen, einem ziemlich knappen Höschen und einem hautengen Top, dass einen guten Teil ihres Bauches über dem String frei ließ.

Reka sah ihr an, dass sie sehr nervös war. Darum ließ sie sie nicht mehr warten.
“Gut, Lilli. Get over my knee.”, sagte sie, sah ihren Schützling an und klopfte sich einladend auf ihre Jeans-Schenkel.
Langsam kam Lilli auf sie zu, zögerte, legte sich dann aber selbständig, wenn auch etwas ungeschickt, auf Rekas Knien ab.
‘Sehr gut’, dachte Reka zufrieden, als sie sah, dass Lilli freiwillig auf ihre Knie sank.

Als sie zum Liegen gekommen war, packte Reka sie mit beiden Händen an der Hüfte und brachte sie in die richtige Position.
Lillis Po lag jetzt genau mittig auf ihren Knien, sodass die Pobacken direkt vor ihr lagen und der höchste Punkt ihres Körpers waren.
Das war ein herrlicher Anblick. Runde, samtige, pralle Pobacken, oben eingefasst von einem schwarzen String, der in der Pospalte verschwand.
Reka grinste. 14 Jahre alt und solche Höschen tragen, na sie hätte zuhause was erlebt.

Dann konzentrierte sie sich.
Sie würde heute mit dem anfangen, was sie insgeheim für ihre gesamte Zukunft mit Lilli plante.
So wie sie Lilli kennengelernt hatte, brauchte diese eine freundschaftlich einfühlsame, aber auch strenge erzieherische Person an ihrer Seite.
Und Reka würde diese Position jetzt übernehmen.

Sie streichelte kurz mit ihrer rechten Hand über beide Pobacken.
“Wir fangen ganz langsam an, Lilli, keine Sorge. Du musst nichts tun, einfach still halten und es geschehen lassen. Das hier ist für deine Schlampigkeit in den letzten Wochen. Dein unaufgeräumtes Zimmer, dass du deine Sachen überall liegen lässt und keine Aufgaben im Haushalt übernimmst, obwohl ich dich darum gebeten habe.”
Und damit begann sie, Lilli die nackten Pobacken auszuklatschen.

Nicht zu kräftig, aber auch nicht gerade sanft, verteilte sie Schlag um Schlag auf den beiden runden, emporgereckten Backen.
Mal weiter oben, mal unten, mal mittig, immer abwechselnd rechts und links.
Lilli hatte mit Schlimmerem gerechnet und entspannte sich etwas in ihrer peinlichen Position.
Das war auszuhalten. Wenn es nicht schlimmer würde, dann war das die angenehmste Strafe, die sie seit langem bekommen hatte.
Sie schämte sich zwar fürchterlich, dass sie sich vor Reka halbnackt ausziehen musste und ihr jetzt ihren quasi nackten Po förmlich entgegenstreckte.
Aber die Schläge waren auszuhalten.

Bestimmt eine Minute war jetzt vergangen und Reka klatschte ihr munter auf den Po, in einem festen Rhythmus.
Klatsch, klatsch, klatsch, klatsch…
Rechts, links, rechts, links…
Langsam waren ihre Backen ganz schön warm und es setzte ein leichtes Brennen ein, dass sich über den ganzen Po ausbreitete.
Uuhhh, wenn Reka jetzt eine Stelle traf, die sie schon öfter getroffen hatte, gerade weiter unten auf ihrem Po, dann war das jetzt schon ganz schön unangenehm.
Jeder zweite oder dritte Schlag wurde jetzt so…ahh, das brannte.

Klatsch, klatsch, klatsch, klatsch…
Rechts, links, rechts, links…
Sie begann, sich leicht hin und her zu bewegen, als könne sie so Rekas Hand ausweichen.
Doch diese griff sie mit der linken Hand nur etwas fester um die Hüfte und ließ sich in ihrem Rhythmus nicht unterbrechen.
Klatsch, klatsch, klatsch, klatsch…
Rechts, links, rechts, links…

Nach zwei weiteren Minuten hörte Reka auf, legte ihre Hand auf Lillis Po ab und streichelte über die mittlerweile schön eingefärbten Backen.
Lilli atmete tief durch. Puh, das war nicht angenehm gewesen. Aber es ging ja doch schneller vorbei, als sie gedacht hätte.
Lange hätte sie es nicht mehr so gut ausgehalten. Dieses Brennen…
Sie machte Anstalten, von den Knien aufzustehen.

“Oh, no, Lilli…”, sagte Reka mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht, dass Lilli natürlich nicht sehen konnte.
“We are not finished yet. Das war der erste Teil. Was jetzt kommt, ist dafür, dass du mich nicht respektiert hast, unsere Termine und Verabredungen nicht eingehalten hast.”
Und damit hörte das Streicheln auf Lillis bereits glühenden Pobacken auf und das Klatschen fing wieder an.

Lilli riss die Augen auf.
“Aaaauuuhhhh”
KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH…
Rechts, links, rechts, links…
Das tat jetzt richtig weh.

Reka hatte ihren Rhythmus merklich angezogen und schlug jetzt deutlich fester zu.
Neben dem ständigen Brennen ihrer Pobacken tat jetzt auch jeder Schlag, den Reka ihrem Hintern verpasste, richtig weh.
KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH…
“Aaauuuuaaahhh”
KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH…
“Aaaauuuhhhh”

Lilli zappelte ordentlich auf den Knien der jungen Frau, aber Reka konnte sie mühelos festhalten und dachte nicht im Traum daran, ihren Schlagrhythmus aufzuweichen.
Im Gegenteil. Je mehr sie zappelte, merkte Lilli, desto saftiger brannten die Hiebe auf ihrem glühenden Po.
Aber sie konnte nicht anders. Es tat so weh.

Hatte sie vorhin noch daran gedacht, wie peinlich ihre Position doch war, dass sie Reka ihren nackten Hintern so zeigen musste, konnte sie jetzt an nichts anderes mehr denken als an ihren brennenden Po.
Sie griff mit der rechten Hand nach hinten und wollte sie auf ihren Hintern legen, um die Schläge abzuwehren, aber kaum hatte ihre Hand ihren Hintern erreicht, hatte Reka sie auch schon auf den Rücken gedreht und hielt sie dort fest.

KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH…
“Aaauuuuaaahhh”
KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH…
“Aaaauuuhhhh”
Reka hörte, wie Lilli nach den lauteren Aua-Schreien anfing, leise zu schluchzen.

Das war für sie das Zeichen. Noch eine Runde.
KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH…
“Aaaauuuhhhh”
KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH…
“Aaauuuuaaahhh”

Dann hörte sie mit den Schlägen auf und streichelte wieder über die nackten, jetzt deutlich roten Backen ihres Schützlings.
Sie ließ Lillis Hand los. Dann gab sie ihr, schwer atmend auf ihren Knien liegend, einen Moment zur Erholung und klapste ihr dann leicht auf die Pobacken.
“Steh auf, Lilli, sweety.”
Etwas ungelenk, aber sichtlich erleichtert, stand Lilli von ihren Knien auf.
Ihre Hände griffen sofort an ihre Pobacken und begannen, wild zu reiben.
Ihre Augen waren noch trocken, aber Reka konnte eine leichte Röte um die Augen erkennen.
Sie war sehr zufrieden. Genau bis hier wollte sie im ersten Schritt gehen.

Sie grinste die sich wild den Po reibende Lilli verschmitzt an.
“Unangenehm, oder?”
Lilli sah verschämt auf den Boden, nickte aber.
“Und hast du mir vielleicht noch etwas zu sagen, Lilli?”, fragte Reka betont deutlich.
Lilli nickte wieder.
“Ja, Reka, ich…möchte mich entschuldigen. Ich war eine ziemlich blöde Kuh und Zicke zu dir. Tut mir Leid!”
Reka grinste: “Entschuldigung angenommen!”, sagte sie.
Lilli sah wieder hoch und in Rekas lachende Augen. Und trotz ihres schmerzenden Pos musste sie zurückgrinsen.

“So, dann können wir uns ja jetzt der Strafe für deinen Vokabeltest widmen.”
Lilli wich das Grinsen sofort wieder aus dem Gesicht.
“Was? Aber…”, fing sie an, aber dieses Mal wurde sie unsanft von Reka unterbrochen.
“Kein ‘Aber’, Fräulein. Ich habe dir genau gesagt, wofür ich dich bisher versohlt habe. Für deine Schlampigkeit und für deine Frechheit mir gegenüber. Und jetzt kümmern wir uns darum, dass du in Zukunft in der Schule wieder besser wirst.”, ihre Stimme war mit einem Mal wieder so streng und ihr Blick so durchdringend, dass Lilli nicht wagte noch etwas einzuwenden.

“Das ist dein erster Hinternvoll, I haven’t forgotten that. Aber ich möchte dir zeigen, was dir das nächste Mal blüht, wenn du mir etwas aus der Schule verheimlichst. Verstanden?”
Lilli nickte kaum merklich.
“Verstanden?”, fragte Reka gefährlich leise ein zweites Mal.
“Ja, Reka.”
“Gut.”, Reka nickte.
“Dann geh in die Küche und hol aus der Schublade unter dem Herd den großen Kochlöffel aus Holz.”

Lilli sah sie an und war hin und her gerissen.
Sie wollte protestieren. Sie wollte Reka sagen, dass sie genug bekommen und jetzt verstanden hatte, dass ihr Verhalten nicht in Ordnung war.
Aber etwas in ihr und etwas an Rekas Blick verrieten ihr, dass sie sich damit nur noch eine Runde über ihrem Knie eingebrockt hätte.
Also drehte sie sich um und ging in Richtung Küche.

Gut, dass sie sich nicht noch einmal zu Reka umwandte.
Diese hatte ob der Sicht auf den wackelnden roten Po, der sich ihr bot ein breites Lächeln aufgesetzt.
‘Das sieht doch schon mal nicht schlecht aus.’, dachte sie zufrieden.

Lilli öffnete die Schublade unter dem Herd und wusste sofort, welchen Kochlöffel Reka wohl meinte.
Mit einem ziemlich flauen Gefühl im Bauch nahm sie ihn aus der Schublade und ging mit ihm zurück ins Esszimmer.
Wie demütigend sie das fand.
Sie war etwa so groß wie Reka und sie hatte gerade einfach über ihrem Schoß gehangen und den Hintern verhauen bekommen.
Und jetzt musste sie auch noch selbst durchs Haus spazieren, mit rotgehauenem Hintern und einen hölzernen Kochlöffel holen, mit dem sie noch einen Nachschlag bekommen würde.
Ihr stiegen die Tränen in die Augen…

Wieder bei Reka angekommen streckte diese die Hand aus und Lilli legte, etwas zögerlich, den Kochlöffel hinein.
Reka deutete mit dem Löffel auf ihre Knie und Lilli wusste, was sie zu tun hatte. Also legte sie sich wieder hin.
“Lilli, als Strafe für den nicht gezeigten Vokabeltest gibt es zehn Schläge mit dem Kochlöffel. Pro Pobacke. Aber vorher will ich dir noch etwas sagen. Ich tue das hier nicht gerne…”, ok, gestand sie sich selbst ein, das war nicht ganz ehrlich. Aber der Rest war die reinste Wahrheit.

“…, aber ich tue es, weil ich glaube, dass es das Beste für dich ist. Du hast dich in den letzten Monaten und Jahren in eine Richtung entwickelt, Lilliane, die dir sehr auf die Füße fallen wird. Du verbaust dir dein Leben und deine Chancen. Du hast es mir so zwar nicht gesagt, aber ich glaube, dass deine Eltern so viel unterwegs sind, lässt dich nicht so kalt, wie du vorgibst. Und ich verstehe dich vollkommen. Ich verspreche dir, wenn du dich einsam fühlst, wenn du eine Freundin brauchst, dann werde ich ab jetzt immer für dich da sein. Aber dafür muss ich mich auch auf dich verlassen können. Du musst mir zeigen, dass du Verantwortung übernehmen kannst und auf dem Weg bist, eine junge Frau zu werden.”
Sie tippte mit dem Kochlöffel sacht auf Lillis Po.
“Und das fängt zum Beispiel damit an, dass du mir schlechte Noten und Ärger, welcher Art auch immer, nicht mehr verschweigst, ist das klar?”

Lilli, die aufgrund der ganzen Situation sowieso schon mit den Tränen gekämpft hatte, liefen nach dieser Ansprache von Reka die ersten Tränen übers Gesicht.
Seit Jahren hatte sie sich nicht mehr so geborgen gefühlt.
Hier lag sie, mit rotem Po über den Knien einer jungen Frau und fühlte sich trotzdem von ihr beschützt und behütet.
“Ja, Reka!”, schluchzte sie.

KLATSCH, KLATSCH
Oh man, das zog aber gemein.
KLATSCH, KLATSCH
“Aauuhh”, wie das auf den glühenden Backen brannte
KLATSCH, KLATSCH
“Aaaauuuuhhhhhhh”
KLATSCH, KLATSCH
“Aaaauuuuhhhhhhh… bitte Reka….”
KLATSCH, KLATSCH
“Aaaauuuuhhhhhhh”

Nach weiteren fünf Hieben auf jede Backe flossen die Tränen in Strömen über Lillis Gesicht.
Reka legte den Kochlöffel neben den Stuhl auf den Boden und streichelte wieder über die vor ihr liegenden roten Pobacken.
Naja, dachte sie, die haben schon was abbekommen, aber bei ihrer Mutter zuhause wären sie und ihre Schwestern nicht so glimpflich davon gekommen.
Aber es war schließlich Lillis erster Hinternvoll…

Sie gab der heulenden Lilli noch etwa eine Minute Zeit über ihren Knien, dann half sie ihr beim Aufstehen.
Lillis Hände wanderten sofort wieder nach hinten zu ihren Pobacken, doch dieses Mal ging Reka dazwischen.
“No, Lilli, I don’t wanna see that. Die Hände bleiben vom Po weg, bis die Strafe komplett vorbei ist. Keine Angst…”, sagte sie lächelnd, als sie den furchtsamen Blick von Lilli sah. “…, keine Schläge mehr, die hast du überstanden. Aber ich möchte, dass du dich für zwanzig Minuten dort in die Ecke stellst und über das nachdenkst, was gerade passiert ist. Ok?”

Lilli nickte. Ihr war nicht nach widersprechen zumute.
Immer noch schniefend drehte sie sich um und ging in die angezeigte Ecke.
Jetzt zeigte ihr Po auch deutliche dunkelrote Flecke vom Kochlöffel, wie Reka aus ihrer Position auf dem Stuhl sitzend feststellen konnte.

Lilli war in der Ecke angekommen. Wie von selbst griffen ihre Hände zum Po.
“LILLI!”, hörte sie Rekas strenge Stimme hinter sich. “Ich glaube, du willst noch eine Runde mit dem Kochlöffel bekommen…”
“Nein…nein…”, schniefte sie und nahm schleunigst die Hände wieder von ihren brennenden Backen.
Aber sie wusste nicht so recht, wohin mit ihnen.
“Verschränk sie am besten auf dem Rücken, Lilli.”, sagte Reka hinter ihr.
Lilli griff mit den Händen hinter dem Rücken den jeweils gegenüberliegen Ellbogen. Ja, so ging es. So hatte sie ihre Hände unter Kontrolle.

Langsam erholte sie sich von ihrer Reise über Rekas Knie.
Nach etwa zwei Minuten hatte sie die Tränen und ihre Atmung unter Kontrolle und nach einer weiteren Minute hatte sie sich wieder gefangen.
Jetzt konnte sie wieder klar denken.
Man, schmerzte ihr Po. Das brannte vielleicht da hinten auf ihren Backen. Dieser scheiß Kochlöffel…

Zwanzig Minuten sollte sie jetzt hier stehen, mit diesem Brennen.
Wie gerne würde sie ihre Pobacken reiben.
Aber sie wusste, Reka würde es sehen und das wollte sie lieber nicht riskieren.
Also tapfer sein.

Reka meinte, sie solle über ihren Hinternvoll nachdenken.
Pah, was sollte sie da groß nachdenken. Scheiße weh hatte der getan…
Ihr Arsch brannte wie Feuer. Diese blöde Au Pair, was bildete sie sich eigentlich ein.

Dann fielen ihr nach und nach die Sätze ein, die Reka zu ihr gesagt hatte.
Ganz am Anfang, vor der Strafe und vorhin, vor den Schlägen mit dem Kochlöffel.
Lilli tauchte ein in diese Sätze.
Reka hatte alles ernst gemeint, das wusste sie genau.
Sie war ihr wichtig, dass hatte sie in der kurzen Zeit, die sie hier war schon so oft gezeigt.
Sie mochte Lilli und half ihr, wo sie nur konnte.
Und sie hatten schon abends zusammengesessen und tolle persönliche Gespräche geführt.
Über Rekas Leben, über Lillis Leben, ihre Pläne.
Und was für eine tolle Gesprächspartnerin Reka war. So motivierend, so lobend, so…

Und dann sah Lilli, als wäre sie plötzlich eine Außenstehende, vor ihrem inneren Auge, wie sie Reka in den letzten Tagen behandelt hatte und die Tränen kamen ihr wieder.
Reka war so nett zu ihr und sie hatte nichts, aber auch gar nichts geleistet, um ihr etwas zurückzugeben.
Sie schluchzte leise auf und Tränen liefen ihr über die Wangen.

“Deine zwanzig Minuten sind vorbei, Süße. “, hörte sie Rekas warme, sanfte Stimme direkt hinter sich.
Sie drehte sich um und schlang ihre Arme um die zuerst verdutzte, dann aber sehr zufriedene Reka, die sie sofort in den Arm nahm und an sich drückte.
“Es tut mir so leid, Reka. Wirklich, es tut mir so so leid!”, schluchzte Lilli in Rekas T-Shirt.
“It’s fine, sweety, it’s fine!”, flüsterte Reka ihr ins Ohr. “Vergeben und vergessen.”
Ihre rechte Hand wanderte nach unten und streichelte über Lillis Pobacken.
So standen sie noch eine ganze Weile da und genossen die Nähe des jeweils anderen.
Als Lilli sich wieder beruhigt hatte, durfte sie sich endlich ihre brennenden Pobacken reiben und ihre Hose anziehen.

Reka füllte währenddessen in der Küche zwei Teller mit Lasagne und deckte den Tisch.
Sie grinste, als sich Lilli zu ihr gesellte und zwei Gläser aus dem Schrank holte, sagte aber nichts.
Sie setzten sich an den Tisch, Lilli deutlich vorsichtiger als Reka und als sie Rekas verschmitzten Blick und ihr Grinsen bemerkte, musste sie plötzlich lachen.
Erst ein wenig, dann immer lauter. Reka stimmte mit ein.

Als sie sich wieder beruhigt hatten, ließen sie sich die Lasagne schmecken und unterhielten sich über die vergangene Woche, über das Wochenende, über die Pläne von Lilli und ihren Freundinnen für die kommende Übernachtung…
Lilli konnte es kaum glauben. Sie war vorhin so beschämt gewesen, hatte es so peinlich gefunden, von Reka übergelegt zu werden, ihr den nackten Po präsentieren zu müssen.

Sie hatte gedacht, sie könne Reka nie wieder in die Augen sehen, könne nie wieder normal mit ihr sprechen.
Doch das Gegenteil war der Fall. Sie fühlte sich geborgen bei Reka, von ihr respektiert.
Reka hatte ihr gezeigt, dass sie ihr wichtig war.
Und das war schmerzhaft gewesen, ja! Und peinlich!
Aber es fühlte sich auch so gut an…

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